Wir verwenden X-Terminals der Firma NCD seit dem Jahre 1993 und sind (=E185/1) mit der Hardware und insbes. der Unterstützung durch die Firma X-Tech (=Herr Travniceck) sehr zufrieden. Durch die Verwendung von X-Terminals wurde der Wartungsaufwand pro Arbeitsplatz auf ein Minimum reduziert. Es macht wirklich keinen Unterschied ob man nur 2 X-Terminals oder wie wir 44 X-Terminals verwendet. X-Terminals sind wirklich wesentlich zuverlässiger als PCs oder Workstations (keine beweglichen Teile, von 44 ist in 5 Jahren 1 Gerät, nach insgesamt 7 Jahren insgesamt 3 Geräte kaputtgegangen) und machen keinen Lärm. Während die Server-Maschinen immer wieder aktualisiert werden mußten, konnten die Arbeitsplätze unverändert beibehalten werden.
Hier sind einige hoffentlich hilfreiche Informationen zusammengestellt. Momentan verwenden wir NCDware V3.5.125 19r.
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Diese Seite spiegelt einzig und allein unsere Erfahrungen wider. Keinerlei Haftung.
- Kontaktadressen
- Unsere lokale Konfiguration
- Öffentlich zugängliche Terminals. Persönliche Terminals. Lokaler Cache. Reverse Name Lookup. Arp-Requests minimieren. Domain search minimieren. **NEU**Fontsearch minimieren Default Host-Liste. **WICHTIG**Zugriffsberechtigung. Bildschirmschoner. Auschalten, wann?. **NEU**Einschränkung der möglichen Verbindungen
- Probleme
- Speicherknappheit. Totalabsturz des Terminals. Bockige Maus.
ncd/usr/lib/X11/ncd/configs/
die Konfigurationsfiles für jedes Terminal.
Dort findet sich auch eine kurze Auflisting aller Befehle in den Files
comms
und configd.lst
.
Öffentlich zugängliche Terminals.
Die meisten unserer Terminals sind fix vorkonfiguriert. Dadurch ist es nicht möglich,
diese Terminals irrtümlicherweise zu verstellen. z.B. das Konfigurationsfile
des Terminals ncd14
:
unit-name = "ncd14" unit-location = "5.Stock" read gupu.cfgDie eigentliche Konfiguration findet sich in einem einizigen File (gupu.cfg). Die Konfiguration ist so ausgelegt, daß man sich nur auf bestimmten Rechnern einloggen kann. Alle (wirklich alle?) Möglichkeiten zum Verstellen des Terminals sind durch folgende Zeilen abgedreht:
exec-disabled-commands = { {"term"} {"setup"} {"quicksetup"} {"wm"} {"stats"} {"pref"} {"test"} {"lock"} {"show connections"} {"Show X connections"} # {"show"} wegen memory enabled }
Persönliche Terminals.
Modifikationen zu einem vorgegebenen Konfigurationsfile kann man
vor dem read
wie folgt angeben.
unit-name = "ncd18" unit-location = "4.Stock" exec-disabled-commands = {} set-protect exec-disabled-commands read gupu.cfgHier wird der Wert für
exec-disabled-command
schon vor dem Lesen von
gupu.cfg
gesetzt und geschützt. Die entsprechenden Zeilen in gupu.cfg
haben nun keinen Effekt mehr.
Der lokale cache. Oft verwendete Maschinen sollten im lokalen cache angegeben werden, dadurch werden Zugriffe auf den Tcpip-Name-Server minimiert. Die lokalen X-Terminals sind dadurch auch dann verwendbar, wenn der Name-Server nicht vorhanden ist. Nicht vergessen:
tcpip-name-local-cache = { {"server.complang.tuwien.ac.at" 128.130.173.10 3600000} {"server" 128.130.173.10 3600000} }Tragen Sie aber nur jene Maschinen ein, die als X-Clients dienen (Also wo man DISPLAY=meinncdterminal:0, o.ä. setzt.) bzw. auf die Sie sich direkt (über den NCD-Menüpunkt Terminals) einloggen.
Reverse Name Lookup. Um zu verhindern, daß beim Booten auf den Nameserver (meist weit weg und manchmal unerreichbar) zugegriffen wird, sollte eigentlich
unit-query-for-name-at-boot = nonegenügen. Funktioniert aber nicht. Stattdessen muß man für jedes Terminal einen Eintrag in tcpip-name-local-cache machen. Also z.B.
tcpip-name-local-cache = { {ncd01 128.130.173.51 9} usw. }Dieser Eintrag ist nur für 9 Sekunden gültig (also während des Bootens), danach braucht man ihn nicht mehr.
Arp-Requests minimieren. Wäre günstig, um schneller und sicherer hochzukommen. Cacheeinträge scheinen nicht zu funktionieren. Kennt sich da jemand aus?
Domain search minimieren. Wenn Rechner beim Login nur entweder mit Kurznamen (in der domain) oder vollständigem Namen angegeben werden sollen:
tcpip-dns-domain-search = falseDadurch werden die Nameserverrequests minimiert (gehen sonst z.B. auch auf die univie hinaus) und man erhält -bei inexistenten Namen- schneller eine Fehlermeldung. Bei true werden alle Kombinationen von hostname + alle möglichen Verkürzungen des Domainnamens ausprobiert.
Default Host-Liste. Ein Default Host besteht aus dem Namen der Maschine (vorzugsweise der Kurzname ohne den Punkten) und aus einem Kommentar. Man kann leider nicht die momentane Benutzerzahl oder die momentane Last einer Maschine angeben.
xserver-retain-font-path=true
Dadurch werden beim Starten einer neuen Session die
fonts.dir
nicht erneut gelesen (also schneller). Durch
=true muß man das Terminal allerdings nach Installation neuer Fonts
rebooten.
Zugriffsberechtigung. Per default darf jeder auf ein X-Terminal zugreifen! Drehen Sie das auf alle Fälle ab!
xserver-access-control-enabled-default=true % Neu! Bitte unbedingt einstellen xserver-access-control-enabled=true xserver-access-control-list={{besonders-vertrauenswürdig tcpip}} diag-access-control-enabled = true diag-access-control-list={{vertrauenswürdig tcpip}} exec-access-control-enabled=true exec-access-control-list={{vertrauenswürdig tcpip}}
Bildschirmschoner. Um wirklich den Schirm zu schonen, sollte der Schirm ganz schwarz sein.
pref-screensaver-bitmap-file = nil pref-screensaver-enable = true pref-screensaver-exposures = false pref-screensaver-interval = 10 pref-screensaver-style = hardware pref-screensaver-time = 180
Wann soll man ein Terminal ausschalten? NCD meint, daß sich Auschalten nur übers Wochenende auszahlt, nicht jedoch von einem Tag auf den anderen. Durchs Ein- und Ausschalten wird das Gerät belastet und die Lebenszeit verkürzt. Zum Rebooten also das Terminal nicht Ausschalten sondern über das Menü (Alt-F3 Setup) Console - Reboot neu hochfahren.
Einschränkung der möglichen Verbindungen Falls X-Terminals nur Verbindungen zu Rechnern innerhalb eines lokalen Netzes aufbauen können sollen, kann man das Routing abdrehen. Dadurch können keine Verbindungen mehr hinaus über das Gateway aufgebaut werden. Die Geräte reagieren dann auch nicht mehr auf pings von außen. Diese Maßname ist nur wirklich sinnvoll, wenn alles Nötige lokal ist.
ip-routing-table[3]={0.0.0.0 0.0.0.0 0 static local 0 -1 network 0x0 } set-protect ip-routing-table apply read allgemeinekonfig.cfg
Speicherknappheit. Mit NCDware V3.5.125 19r scheint dieses Problem behoben zu sein. Bei Speicherüberlauf wird die schuldige Applikation gekillt. Die folgenden Bemerkungen gelten also für ältere Versionen. Wenn man viele Applikationen wie Mosaic verwendet, kann der Speicher des X-Terminals knapp werden. Wenn überhaupt kein Platz mehr vorhanden ist, werden (nach ein paar Warnungen) bestehende Fenster (älteste Fenster angeblich zuerst) ge-killt! Unter X ist das älteste Fenster meist der Session-Manager oder der Editor ... . Dagegen kann man nur folgendes machen.
unit-low-memory-level
höher setzen. (Bei uns aus leidvoller Erfahrung = 500000.)
Totalabsturz des Terminals. Seit NCDware V3.3.2 19r stürzt des Terminal bei Speicherknappheit völlig ab. Mit NCDware V3.5.125 19r scheint dieses Problem behoben zu sein. Mit NCDware V3.5.125 19r wird genau die schuldige Anwendung abgeschossen. Allerdings kommt die Warnung meist recht spät. Immerhin wird nicht alles kaputt.
Die folgenden Infos gelten daher nur für ältere Versionen! Das letzte Lebenszeichen ist:
*** Unrecoverable Error *** Address Error Exception on store - pc: 0x8eec7d28 addr: 0x04a2005f
Bockige Maus. Lichtquellen können die Maus irritieren/kurzfristig lahmlegen. Am besten keine Lampe auf die Maus richten, bzw. keine Sonne (-8. Schwarzes Isolierband in der Maus hilft auch.