Vortrag am Institut für Computersprachen

Programmiersprachen und Übersetzerbau (ehem. 185/1)
Argentinierstr.8, 4. Stock
A-1040 Wien
http://www.complang.tuwien.ac.at/

Aktive Texte zur Strukturierung und Dokumentation von Programmen

Im Rahmen der Sonderlehrveranstaltung:

Aktuelle Forschungstrends in der Informatik

spricht Professor Mössenböck am 2.12. um 17h (pünktlich) im Seminarraum 184 (Argentinierstrasse 8, 2. Stock, Mitte) zum Thema:

Aktive Texte zur Strukturierung und Dokumentation von Programmen
Prof. H. Mössenböck, Institut für Praktische Informatik, Universität Linz

Programme werden meist nicht sequentiell wie ein Buch gelesen, sondern selektiv wie Hypertext. Man möchte zum Beispiel rasch zu denjenigen Stellen vordringen können, die einen interessieren und von dort Verknüpfungen zu verwandten Programmteilen folgen können. Irrelevante Programmteile sollen ausgeblendet und zusätzliche Information auf Verlangen eingeblendet werden. Leider unterstützen die meisten Entwicklungssysteme diese Arbeitsweise nicht besonders gut.

Im Vortrag wird ein Text-Framework vorgestellt, das selektives Lesen von Programmcode unterstützt, indem aktive Objekte in den Text eingestreut werden. Zum Beispiel können damit Programmteile gefaltet und durch Pseudocode ersetzt werden, wobei man zwischen beiden Sichten hin und her schalten kann. Hypertext-Verknüpfungen erlauben das rasche Auffinden zusammengehöriger Programmteile (z.B. Benutzung und Deklaration von Objekten) sowie das Setzen von "Bookmarks" an Stellen, die man rasch wieder auffinden möchte. Globale Kommentare zu Namen erlauben es, diese auf Mausklick überall abzurufen, wo der Name im Programmtext vorkommt. Quellprogramme können auch Bilder (Schnappschüsse von Datenstrukturen, Programmhierarchien, Ereignisdiagramme, etc.) enthalten, die Sachverhalte oft prägnanter darstellen als langatmige Kommentare.


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